Mittwoch, 10. Dezember 2014

Werther Parodie vom 10. Julius


Die alberne Figur, die ich mache, wenn in Gesellschaft von ihr, dieser bezaubernden, hochmütigen,  wundervollen, königlichen, arroganten, zerstörerischer gesprochen wird, solltest du mit deinen eigenen Augen sehen! Wenn man mich nun gar fragt, wie sie mit gefällt? – Gefällt! dieses Wort verehre ich, es existiert kein schöneres Wort auf dieser Welt, jenes Wort ist so, so, so… ich weiss auch nicht, es ist einfach wunderbar. Kein Lebewesen, kein Ding, kein Wort ist schöner als jenes Wort, nicht einmal DU Lotte. Wenn dieses Wort mit einer Person wie dir verglichen oder auch nur schon in Verbindung gebracht wird mit dir, dann würde sich dieses Wort verraten fühlen. Was muss das für ein Mensch sein, dem Lotte gefällt, denn Lotte kann einem nicht gefallen, weil DIESES Wort mehr ausdrückt, als Lotte verdient hat. Lotte verdient andere Bezeichnungen, jedoch nicht diese. Gefällt!

Dienstag, 2. Dezember 2014

Brief an Werther

Lieber Werther

Mein lieber Freund, deine Liebe zu Lotte ist krankhaft. Du musst sie vergessen, so geht es nicht weiter! Du musst mal an die frische Luft. Vielleicht würdest du dort deine zukünftige kennenlernen. Zurzeit sind ja überall Weihnachtsausstellungen. Weihnachten ist ja bekanntlich ‘‘das Fest der Liebe‘‘. Dann wärst du endlich wieder fröhlich und sähest die Natur wieder als eine Schönheit. Dann könntest du wieder deiner Leidenschaft des Zeichnens nachgehen. Mit einer neuen, freundlichen, netten, hübschen Frau würde dein Leben wieder Schwung bekommen. Du wärest nicht mehr Suizid gefährdet und würdest wieder Freude empfinden für alles, wofür du jetzt nicht mehr Freude empfindest. Dein Leben würde wieder Sinn machen, denn bei einer Frau wie Lotte wirst du nie landen können. Sie ist vergeben und wird ihren Albert nicht verlassen, egal was du tust. Sie will nur eine Freundschaft, nichts Anderes. Du musst dies akzeptieren, so Leid dies mir auch tut. Du wirst eine bessere finden, ich glaube daran.

Liebe Grüsse
Dein bester Freund

Donnerstag, 13. November 2014

Charakterisierung Werthers



Sehr geehrter Herr Jeschke.




Zurzeit lese ich Johann Wolfgang Goethes Werk „Die Leiden des jungen Werther.“ Im Folgenden möchte ich ihnen den Charakter des Protagonisten vor Augen führen. Da der Roman zur Hauptsache aus Werthers Briefen an seinen Freund Wilhelm besteht, werde ich Sie jetzt ins eiskalte Wasser der Tatsachen stossen.




Ich kann Ihnen weder etwas über sein Aussehen noch sein Alter oder seinen Werdegang berichten. Der junge Werther ist hoch gebildet und entstammt einer Adelsfamilie. Er erhält fortlaufend Geld von seiner Mutter. Der Protagonist, ist ein gefühlsvoller gut gesitteter junger Mann. Gesellschaftlich hoch anerkannt, da er sich bei den Bewohner der neuen Stadt schnell beliebt macht. Auch mit Kinder kommt Werther sehr gut zurecht, wobei er sich jedoch stets selbst als das Abbild des perfekten Menschen darstellt. Er vertritt im Wesentlichen die Grundgedanken der literarischen Epoche des Sturms und Drangs. Er findet grossen Gefallen an Kunst und Natur, aber auch an der Griechischen Sprache sowie an griechischen Dichtern wie Homer, Ossian, welchen er auch ins Deutsche übersetzt. Er neigt schnell zur Reflexion und somit zur mentalen und gedanklichen Erfassung der Welt und ihrer komplexen Abläufe. Der Wissenschaft gegenüber steht Werther mit einer gewissen Missachtung gegenüber, er verlässt sich eher auf seine Gefühle und seine Intuition. Er findet seine Gefühle in der Natur wieder, respektive die Natur ist wie ein Spiegel seiner momentanen emotionalen Lage. Trost sucht der Protagonist stets in der Literatur. Er ist seiner Zeit im Umfang seines gedanklichen Repertoires um Längen voraus. Werther macht während der Geschichte eine emotionale Wendung durch. Vom einigermassen kritischen und lebensfrohen Werther bis hin zum totalen emotional abgewrackten Selbstmörder, welcher sich am Ende, aus Liebeskummer, sogar das eigene Leben nimmt. Seine Absicht ist es kaum, eine bessere Welt zu schaffen, sondern ist darauf ab sein eigenes Glück zu finden und stellt um dieses Ziel zu erreichen stellt er die Verwirklichung seiner Wünsche und Talente in den Vordergrund. “Auch halte ich mein Herzchen wie ein krankes Kind; jeder Wille wird im gestattet.“ 




Jedoch möchte ich Ihnen nicht zu viel erzählen mein Guter. 




Mit Besten Grüssen 




Janina Frank

Donnerstag, 6. November 2014

Komposition des Werkes ,,Polarrot''


Das Werk ,,Polarrot‘‘ von Patrick Tschan hat nur eine Handlung, welche sich mit dem Leben des Protagonisten Jakob Breiter und seiner Gier nach Ansehen und Geld befasst. Die Rahmenhandlung erstreckt sich über den ganzen Handlungsverlauf.

In ,,Polarrot‘‘ fungiert ein distanzierter Erzähler, da so die Leser einen besseren Einblick in das Leben während des Zweiten Weltkrieg erhalten. Die Perspektive des Werkes ,,Polarrot‘‘ ist neutral und personal. Der personale Erzähler vermittelt Einblicke in die Sicht und die Handlungsweisen der handelnden Personen. Zum Beispiel des Protagonisten Breiter.  Als ob er die Geschichte selbst miterlebt hätte. Da in diesem Werk die direkte Rede ziemlich oft vorkommt, existiert neben der personalen Perspektive noch die neutrale Erzählperspektive. Durch den neutralen Erzähler wird beschrieben, was von ausserhalb zu sehen ist.

Direkt existiert kein Höhepunkt, es gibt mehrere erregende Momente welche sich im Endeffekt zu einem gemeinsamen Höhepunkt gipfeln. Breiter beschreitet während des kompletten Handlungsstrangs eine fortlaufend steigende und fallende berufliche Karriere, vom Kutschfahrer in einem noblen Hotel bis hin zum Farbtransporteur für das Polarrot der Nationalsozialistischen Einheitsflagge.

Im Mittelpunkt der Handlung stehen seine diversen Berufe und Entlassungen sowie der andauernde Schmuggel mit Juden von Frankreich in die Schweiz.

 

Freitag, 17. Oktober 2014

Nathan der Weise als bürgerliches Trauerspiel?

 
 
Viele Leserinnen und Leser des dramatischen Gedichtes ,,Nathan der Weise‘‘ von G. E. Lessing diskutieren in letzter Zeit, ob sich das Werk als bürgerliches Trauerspiel interpretieren lässt. Das Drama handelt von Nathan, einem reichen, bürgerlichen Juden in Jerusalem, welcher seine christliche Pflegetochter Recha, während der Herrschaftsperiode des Sultans Saladin, unter Berücksichtigung prinzipieller Grundideen der Aufklärung erzieht. Im Folgenden werden einige Pro-Argumente  zum Aspekt des ehrlichen Mannes erörtert.
Nathan zeichnet sich durch nicht vorhandene, herrschende Gewalt aus. Er ist weder seiner Tochter gegenüber noch seiner christlichen Haushälterin Daja beherrschend. Ein gutes Beispiel dafür ist seine Gelassenheit bei dem Brand seines Hauses. Er gibt weder Daja noch sonst jemandem die Schuld für dieses Ereignis. Diese Verhaltensweise zeichnet seine geringfügige, beherrschende Art aus.
Im Weiteren sollte aufgezeigt werden, dass Nathan auch auf der sozialen, charakterlichen Ebene den Idealen eines ehrlichen Mannes entspricht. Er lässt als Jude eine christliche Haushälterin unter seinem Dach leben und ist weder dem christlichen Tempelherrn Leu von Filneck noch dem muslimischen Sultan Saladin gegenüber von religiösen Vorurteilen geprägt. Zusätzlich zeichnet sich seine soziale Ader durch das anstandslose Borgen von Geld an den Sultan aus.
Nathan ist ein intelligenter Mann. Was er nicht nur durch seine händlerischen Fähigkeiten unter Beweis stellt, sondern auch durch seine Raffinesse im Umgang mit Geld. Auch lässt sich seine Intelligenz im Umgang mit der Ringparabel aufzeigen. Mit dieser er den Sultan zur Besinnung bringt. Die Ringparabel definiert die Tatsache, dass jeder Glaube der Richtige ist.
Die wichtigste Eigenschaft des ehrlichen Mannes ist seine aufklärerische Weltanschauung. Bei Nathan zeigt sich diese durch die Tatsache, dass er als Jude eine Christin unter den Aspekten der Aufklärung erzogen hat. Des Weiteren zu betonen ist der Umstand, dass er den Sultan unter dem religiösen Aspekt der Zusammengehörigkeit aufgeklärt hat.
Meiner Meinung nach ist unter der Berücksichtigung des Merkmales des ,,ehrlichen Mannes‘‘ das Werk von Lessing in die Textgattung des bürgerlichen Trauerspiels einzuordnen. Die aufgezeigten Argumente haben meine Ansicht bestätigt.
 
 

Donnerstag, 4. September 2014


David ist Pauls bester Freund
Lukas Bärfuss Buch ‘‘Hundert Tage‘‘ handelt von zwei Personen, welche Paul und David heissen. Sie kennen sich von der Entwicklungshilfe in Kigali. Paul ist stellvertretender Koordinator, David ein Entwicklungshelfer. Paul ist Davids Vorgesetzter jedoch kennen sich die Beiden kaum. Paul hat eine Frau namens Ines. Im Folgenden werde ich erläutern, was dafür spricht, dass David Pauls bester Freund ist.

Für diese These spricht zunächst einmal, dass am Tag der Evakuierung aus Kigali David sich hinter dem Notstromaggregat versteckt, anstatt am Treffpunkt mit siebzig weiteren Personen zu erscheinen. Die Personen versammeln sich vor dem Meridien oder bei der französischen Schule. Marianne bemerkt sein Fehlen. Paul geht beim Haus Amsar vorbei und sucht David, jedoch findet er ihn nicht. Danach verschwindet Paul.

Im Weiteren spricht dafür, dass als David im Krankenhaus liegt, Paul beschliesst ihn zu besuchen, das wiederum zeugt von Freundschaft. Paul bringt ihm die neueste Ausgabe der Jeune Afrique, dazu in kleine Stücke geschnittenes und in Apothekertüten abgepacktes Obst.

Ein weiterer Aspekt für die Freundschaft der beiden ist, dass als David die internen Weisungen der Direktion missachtet, er nur noch bis Ende des Monats in Kigali bleiben solle und danach in die Zentrale versetzt werde. David will Marianne von seiner Wandlung überzeugen und dazu benötigt er die Hilfe des kleinen Pauls. Dieser spricht mit Marianne und bewegt sie dazu, die Versetzung rückgängig zu machen.

Ausserdem kommt hinzu, dass David selbst im Buch sagt, er sei Pauls bester Freund, und Paul sei sein bester Freund. Diese Aussage würde er nicht treffen, wenn er sie nicht ernst meinen würde.

Ein weiteres Argument dafür ist, dass Paul zu David geht, wenn er ein Problem hat. Er erzählt ihm, dass er Sex mit einer anderen Frau hatte und sie ihm die Seuche angehängt hat. Er hat Angst, er würde eines Tages Ines damit anstecken. Wenn David nicht Pauls bester Freund wäre, würde er ihm dies nicht erzählen, da dies etwas sehr persönliches ist.

Ein weiterer Grund dafür ist, dass Paul niemanden anderen hat, der ihm nähersteht. Aus diesem Grund sieht er David als seinen Besten Freund an. David findet diese Tatsache schrecklicher als eine Infektion, bis er selber bemerkt, dass wenn er jemanden um einem Gefallen bitten würde, Paul nehmen würde.

Meiner Meinung nach, bestätigt sich die These klar. Es gibt unzählige Gründe dafür und keine dagegen. Im Buch wird deutlich dargestellt, dass David Pauls bester Freund ist und umgekehrt, denn Beide haben sonst niemanden, der ihnen nähersteht. Aus diesem Grund helfen sie sich gegenseitig, wenn sie Probleme haben. 

Dienstag, 2. September 2014


Verbringt Agathe aus Liebe Zeit mit David oder nicht?

In Lukas Bärfuss Buch ‘‘Hundert Tage‘‘ kommen zwei Personen vor, welche Agathe und David heissen. David möchte mehr von ihr, jedoch ist Agathe anderer Meinung. Agathe will zurück nach Brüssel reisen, deshalb entscheidet David, ihr ein Wochenende in Gisenyi zu spendieren. Jedoch hat er das Gefühl, sie würde nicht aus Liebe Zeit mit ihm verbringen. Im Folgenden werde ich erläutern, was dafür und was dagegen spricht.

Für diese These spricht zunächst einmal, dass sie nicht darauf brannte mitzugehen, aber trotzdem zu sagte, vielleicht weil sie wusste, dass sie ihn nachher los sein würde und gegen einen gespendeten Ausflug ist nichts einzuwenden, oder?

Ein weiterer Grund, wieso sie nicht aus Liebe Zeit mit ihm verbringt ist, dass sie zwar bei ihm auftaucht, um nachzusehen wie es ihrem Ex-Patienten ging, jedoch ihm immer nur von Brüssel vorschwärmt und sagte sie stehe auf ‘‘Jungs‘‘, jedoch sagte sie nicht, dass sie auf ihn stehe oder hier bleiben möchte wegen ihm.

Auf der anderen Seite verbrachte sie immer noch Zeit mit David, obwohl sie den Flieger wegen ihm verpasst hatte und von den anderen als Flittchen bezeichnet werden könnte.

Ein weiterer Grund, warum sie aus Liebe mit ihm Zeit verbringt ist, dass sie ihn unbedingt heimlich treffen will, weil sie Sehnsucht nach einem Ausländer hat, welcher nicht zu ihrem Clan gehörte. Er hörte ihr immer zu und sie tauschten einige Küsse aus.

Meiner Meinung nach, möchte Agathe sehr gerne Zeit mit David verbringen, jedoch kann sie es nicht öffentlich zugeben. Ihr Vater möchte, dass sie einen ihrer Cousins heiratet, jedoch kann Agathe diese zwei Jungs nicht ausstehen.