,,Wenn nicht mehr Zahlen und Figuren‘‘ von Novalis stammt aus
der Epoche der Romantik. Das Gedicht handelt von Idealen und Sehnsüchten,
welche Themen der Romantik sind und es wiedergibt das Menschen- und Weltbild in
dieser Zeit.
Das Gedicht besteht aus 12 Versen, welche aus Paarreinem
bestehen. Das Metrum bleibt durchgängig ein vierhebiger Jambus, ausser bei V. 6
sowie 11 und 12, dort handelt es sich um einen Anapäst. Überall sind es
weibliche Kadenzen, jedoch handelt es sich bei V. 11 und 12 um eine Ausnahmne,
dort sind es männliche Kadenzen.
In den Versen 1 und 2 geht es darum, dass wenn die
Lebewesen nicht mehr nach rationalen Gesichtspunkten beurteilt werden. In den weiteren
zwei Versen kommt zum Vorschein, dass diese Lebewesen das Wesentliche in ihrem
Leben besser wahrnehmen als jede Wissenschaft. Weiter geht es in den Versen 5
und 6, in denen klar wird, dass Menschen, die frei Leben, erst in der Freiheit
ihr eigenes Wesen finden. In den Versen 5 und 6 wird ersichtlich, dass wenn
sich alles zu einem ganzen vereint, ist das Erkennen des Wesentlichen möglich, Hinweiser
darauf ist das Wort ‘‘Klarheit‘‘. Der Hauptpunkt in Vers 9 und 10 ist, dass die
Menschen in Gedichten die eigentlichen Wahrheiten erkennen. Die abschliessenden
2 Verse sind dann die Anwort auf das Ganze, zwar dass wenn all dieses in den
Versen 1-10 erfüllt ist, ein geheimes Wort die verkehrte Welt heilt.
Das Gedicht ist ein Wenn-Dann Spiel, es geht darum,
dass wenn jene Dinge geschehen, dann kommt es zu dieser Schlussfolgerung. Dieses
Wenn kommt 3x vor, diese 3 ist eine magische Zahl. Das ‘‘Dann‘‘ im zweitletzen
Vers ist dann wie eine Erlösung. Jene Verse, welche mit einer weiblichen Kadenz
aufhören, haben ein ‘‘n‘‘ als letzen Buchstaben und jene Verse, welche mit
einer männlichen Kadenz ihren Satz beenden, besitzen am Satzende ein hartes ‘‘t‘‘.
Dieses Gedicht ist der Romantik zuzuordnen, denn es
wird von Freiheit gesprochen. Die Romantik ist der Gegenspieler zur Aufklärung und
dies ist gut ersichtlich bei Vers 5 und 6. In der Aufklärung kann man nicht
selber denken, sondern wird aufgeklärt darüber, was richtig ist und was falsch
ist, man ist wie in einem System gefangen, aus dem man nicht herauskommt.
Alles in allem denke ich, dass Novalis uns damit sagen
möchte, dass wir uns der Romantik anschliessen sollten und nicht der
Aufklärung, denn dort kann man nicht selber denken, das Denken wird für einem
übernommen.
Das ist wirklich, wirklich schlecht und voll mit grammatikalischen und logischen Fehler. Hier wurde auch die Aufklärung völlig falsch verstanden, wie sich in dem Schluss zeigt. Nicht zu empfehlen.
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